Wied
1.) Windows - JRiver MediaCenter
JRiver ist ja grundsätzlich die zu bevorzu-
gende Software für audiophile Anwendungen
und bietet außerdem die Option, DSD an den
DAC zu schicken. Achtung! In älteren Versi-
onen von JRiver sind die beschriebenen Ein-
stellungen verwirrenderweise in den Video-
optionen versteckt.
1.1.)
Um die DSD-Dateien mit der Endung .dff
oder .dsf überhaupt importieren zu können,
muss in den Optionen unter „Dateityp“
das
Häkchen vor „DSD-Audio“
gesetzt werden,
wenn es noch nicht aktiv sein sollte.
DSD-Audio muss als unterstützter Dateityp
aktiviert werden
2.) OSX - Channel D PureMusic
Wer PureMusic einsetzt schlägt gleich zwei
Fliegen mit einer Klappe. Zum einen ist man
mit dieser Software befähigt, die benötigten
dsf- und .dff-Dateien direkt in iTunes impor-
tieren zu können. Der Apple-Software wird
einfach vorgegaukelt, es handle sich um
Apple-Lossless-Dateien.
2.1.)
Wahlen Sie im M enü.
...add FLAC or DSD-
Files“
aus und schieben Sie die Dateien per
Drag&Drop auf das anschließend erschei-
nende Fenster. Die Dateien befinden sich
nach kurzer Wartezeit mit sehr seltsamen
Metadaten in Ihrer Musikbibliothek, diese
Daten klönnen jedoch problemlos editiert
werden.
Die DSD-Dateien können über die Importfunktion
in iTunes geholt werden
Der Vega bietet ja die Möglichkeit, DSD direkt über USB
streamen zu können. Natürlich muss man das der Software
beibiegen, automatisch erfolgt das nicht. Ich habe mal für
Mac OSX und ^Vindows jeweils eine Möglichkeit herausge-
sucht, anhand derer ich die nötigen Einstellungen erkläre.
1.2.)
Im Untermenü „Musik“
befindet sich die
Kategorie
„Bitstreaming-Formate“
Hier
muss DSD in der Regel eingeschaltet wer-
den. Der Auralic funktionierte, als Kernel-
Streaming als Ausgabemodus und „DSD
over PCM“
mit der Option „0xFA“
dahinter
eingestellt wurde. Keine Angst, das bedeu-
tet nicht, dass in PCM konvertiert wird,
sondern lediglich, dass die DSD-Dateien
in PCM-Frames geschickt werden. In den
24-Bit-Paketen stecken 8 Bit für die Er-
kennung des gesendeten Stroms und 16
Bit für einen der beiden DSD-Kanäle jeweils
abwechselnd.
DSD-Streaming wird im Bitstreaming-Menü aktiviert
1.3.)
Zum Schluss wird nur noch mal schnell
nachgesehen, ob auch wirklich eingestellt
wurde, dass kein Resampling stattfindet,
also alle Einträge im Menüpunkt „DSP-Stu-
dio“
auf „keine Änderung“
stehen.
2.2.)
Anschließend geht man ins Audio-Menü.
Dazu wählt man „Audio-Setup“
und wählt
in dem Drop-Down-Menü den DSD-fähigen
Wandler aus. Daneben muss man noch
die maximale Abtastrate einstellen, die ich
einfach immer auf maximal stelle, hier also
384 kHz.
Das Resampling sollte komplett deaktiviert werden
2.3.)
Außerdem gibt es in diesem Fenster noch das Untermenü „Special Options“. Klicken Sie mal da
drauf. Dort sehen Sie die Option „Activate DSD Playback“. Dort muss das Häkchen gesetzt werden.
Anschließend klicken Sie einfach auf „Copy Device Name“, damit hinter dem Häkchen der Name Ihres
Wandlers steht. Etwas kritisch sind die beiden Auswahlpunkte darunter, die einfach mit „AAA“
und
„05FA“
beschriftet sind. Hier müssen Sie einfach ausprobieren, welches der beiden zum Erfolg führt.
Oder schreiben Sie eine E-Mail an den Hersteller, welches Protokoll verwendet wird. Vorsicht! Wenn
Sie den falschen Haken setzen, kann‘s komische, laute Geräusche geben. Drehen Sie die Lautstärke
der Anlage runter! Im konkreten Fall des Auralic Vega muss hier „05FA“
eingestellt werden.
Das DSD-Streaming wird im Menü „Audio Setup“
unter „Special Options“
aktiviert
Wenn all das eingestellt wurde, können Sie wei-
termachen wie gehabt und die DSD-Dateien ganz
normal abspielen und sich darüber freuen, die
Daten unverändert weiterzureichen.
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